Ich kann es nicht mehr hören.

Es ist ein Wahnsinn was in unserem Land rumgejammert wird. Ich würde mich so weit aus dem Fenster lehnen zu sagen, dass wir Weltmeister im Jammern sind. Aber wenn es etwas gibt, dass ich überhaupt nicht ab kann, dann ist es Jammern.

 

Egal wie ich es drehe und wende: Jammern hat absolut keinen positiven Aspekt. Aus Jammern ist noch nie etwas Gutes entstanden. Jammern ist die Hymne derer, die, bewusst oder unbewusst, erkennen, dass sie mit ihrem Latein am Ende sind. Entweder fühlen sie sich extrem unbedeutend und denken, dass nichts in ihrer Macht läge um etwas an ihrer Situation zu ändern. Oder andere sind einfach dämlich und denken das bloße Jammern würde etwas bewegen. Andere suhlen sich einfach in dieser neuzeitlich weinerlichen Art und merken nicht mal ansatzweise wie ihnen der Wohlstand zu Kopf gestiegen ist. Denn meist sind es gerade die Zeitgenossen die wahre Arien Jammern, bei denen man als Außenstehender eigentlich keine Anzeichen dafür erkennen kann, dass sie wirklich unter einem Druck stünden, der sie berechtigen würde ihr "extremes Leid" lauthals zu klagen. Was den Jammerern dabei nicht klar werden will, ist die Tatsache, dass so lange man mit Jammern seine Zeit vergeudet, man für jegliche Lösung blockiert ist.

 

Der gesamtgesellschaftliche Jammer-Kanon ist aber kaum mehr zu überhören. Man macht die Nachrichten an und hört zu allererst Karl Lauterbach und andere Virologen jammern, dass die dritte Welle anstünde. Gemacht wird aber auch von seiner Seite nichts ausser die Nation verrückt zu machen. Die Linken jammern über das Versagen der Regierung und in welch einem schlimmen Zustand unsere Gesellschaft ist. Zur Lösung beigetragen wird von dieser Adresse leider nichts. Die Grünen jammern über den Klimawandel und zeichnen, dass das Ende der Welt quasi vorprogrammiert wäre. Außer dem dummen Geschwätz über die e-Mobilität und erneuerbaren Energien, in diesem permanent weinerlichen Ton, kommt von der Seite nichts. Wie das alles umzusetzen ist - Fehlanzeige. Die nächsten sind die Corona-Leugner und Impfgegner die in ihrem Nebel glauben zu erkennen, dass unser Staat eine Agenda hätte mit der er ihnen via Impfung einen Chip implantieren würde um ihnen das Leben zur Hölle machen zu können. In nahezu die selbe Kerbe schlägt auch das Gejammer der Reichsbürger die sich sicher sind unser Staat existiere nicht, während sie doch gleichzeitig alle Vorzüge dieses "imaginären Staates" in vollen Zügen auskosten.

 

Ich höre auch immer wieder das Gejammere einiger Frauen, die sich permanent benachteiligt fühlen, und der Meinung sind eine Frauenquote würde alle ihre Probleme lösen. Da sie mit ihren Vorbildern wie Alice Schwarzer zusammen wahre Duette jammern, erkennen sie auch nur das was vom Text in diesem Jammer-Song vorkommt. Da werden immer wieder die selben Zeilen gesungen, dass Männer durch massive Bevorzugung doch die ganzen guten Berufe und Positionen bekämen während die Frauen immer das nachsehen hätten. Dabei wird aber nicht klar, dass der Mann der die Position bekommen hat sich nicht nur gegen fünf Frauen sondern vielleicht auch gegen 100 Männer durchgesetzt hatte. Das wird einfach werggejammert. Klar, es würde ja auch endlich die Wahrheit offenbaren, wenn man endlich mal aufhören würde sich die Frage zu stellen warum dieser eine Mann die 5 Frauen ausgestochen hat, anstatt sich die interessantere Frage zu stellen warum die anderen 100 Männer auch nicht gut genug für den Posten waren. die Antwort darauf brächte nämlich endlich die Erkenntnis was Frauen WIRKLICH besser machen könnten! Aber nein, holt die Taschentücher raus und rotzt los was das Zeug hält.

 

Auch verstummen nicht die Jammerrufe einiger Bürger mit Migrationshintergrund, dass sie einfach nicht in Deutschland ankommen können, obwohl sie vielleicht sogar hier geboren sind. Man jammert darüber wie feindlich eingestellt die Gesellschaft ihnen gegenüber ist. Aber abgesehen davon, dass auch sie Teil dieser feindlichen Gesellschaft sind fragt man sich nicht ob da vielleicht das eigene Verhalten mit zu tun haben könnte. Dem möchte ich folgendes entgegenstellen: Ich habe eine Mutter die in Italien geboren und aufgewachsen ist. Sie ist seit ihrem 16. Lebensjahr in Deutschland und hat keine Probleme hier akeptiert zu werden. Ich habe sie Zeit meines Lebens aber eben auch nie jammern hören und sie hatte nie ihre Zeit damit verschwendet sich darüber zu beklagen, was man ihr alles vorenthalten hätte. Sie hat auch nicht versucht "sich zu integrieren", sondern ihr Verhalten sprach niemals eine andere Sprache als, dass sie durch ihre Liebe zu Deutschland nicht integriert werden musste sondern zu dem Teil der Gesellschaft gehört, der für Deutschland unersetzlich ist!

 

Auch höre ich auch das Gejammer der Bio-Elternschaft die es gut finden, dass ihren Kindern in der Schule absurde Rezepte wie Kartoffeln mit Reis serviert werden, weil der Caterer damit dem vorgegeben Nährstoffprofil entsprechen will und die Zutaten ja Bio sind. Dass den Kindern dabei aber der blanke Brechreiz ins Gesicht geschrieben steht, will keiner erkennen. Dass diese ekelhaften Kreationen dann auch zum größten Teil nicht gegessen werden kriegt in diesem Jammerkonzert wiederum keiner mit. Dann jammern wir noch über die immer steigenden Preise, die kaputten Straßen, korrupte Politiker, unbauchbare Impfstoffe, zu lange Schlangen im Supermarkt, Menschen die ihre Masken nicht tragen, dass es durch Schlitze unseres Fahrradhelms durchregnen kann, und und und... Und wenn uns der Stoff zum Jammern ausgeht, dann finden wir wieder sicher was neues.

 

Dabei muss man seinen Blick doch nur mal in einige der Krisegebiete in der Welt richten und sich fragen welche unserer Luxusprobleme dort irgendwie auch nur im Ansatz Relevanz haben. Ob unsere tollen Gendersternchen dort das Problem lösen könnten wo Mädchen gegen ihren Willen beschnitten werden? Ob Umweltschutz und e-Mobilität dort wichtig wären, wo aktuell das Hauptproblem Bombenanriffe aus der Luft und Landminen welche Kindern die Beine zerfetzen, sind? Ob auf den Straßen Hong Kongs im Kampf gegen das chinesische Regime vielleicht unser reichsbürgerlicher Zweifel an der Existenz des eigenen Staates die Lösung des Problems wäre? Ob Bio-Essen dort relevant ist wo man das Leben kleiner Kinder mit einer Schüssel konventionellem Reis auch retten könnte? Diese Gedanken denkt keiner, denn damit würde man sich selbst der Lächerlichkeit preisgeben.

 

Das was wir in unserer überfetteten Wohlstandsgesellschaft als Probleme bezeichnen ist lediglich der Maßstab dafür, wie gut es uns in Wirklichkeit geht und, dass wir uns eigentlich zu kaum einer Zeit wirklich mit echten Problemen herumschlagen müssen. Wir sind mittlerweile so verweichlicht und weinerlich, dass wir es vermutlich keine Sekunde in Somalia, Nordkorea, Afghanistan oder der Ukraine aushalten würden. Ich finde das sagt viel mehr über uns Jammerlappen aus, als über die angeblichen Probleme gegen die wir uns in unserem Wohlstandsnebel echauffieren.

 

Unsere Welt wird nicht besser dadurch, dass wir uns dem Jammern hingeben. Wenn jeder, der unser aller Zeit damit verschwendet, endlich mal anfangen würde zu überlegen wie er in seinem eigenen Leben durch Taten etwas verbessern könnte, dann würden viele die Ärmel hochkrempeln und uns mucksmäußchenstill zu einer besseren Welt verhelfen.

 

ALSO HÖRT MIT DEM SCHEISS GEJAMMER AUF!! Bitte!!

Danke...

Kommentar schreiben

Kommentare: 0